Mit den bereits gesicherten Play-Ins geht es für den Deutschen Meister um die direkte Playoff-Qualifikation, vielleicht sogar noch um den Heimvorteil in der ersten Runde. Für die MLP Academics Heidelberg am anderen Ende des tabellarischen Spektrums um den Klassenverbleib. In einem Spiel, bei dem weder ratiopharm ulm noch die „Akademiker“ ihre Dreier treffen, sind es die Schwaben, die mit einer deutlichen Dominanz am Brett sowie starker Verteidigung dafür sorgen, dass die Truppe von Headcoach Ingo Freyer zum erst dritten Mal in der laufenden Saison weniger als 60 Punkte auflegt.
Was geht für wen? Noch ist im Rennen um den Klassenverbleib, die Play-Ins sowie die Playoffs einiges möglich, weswegen wir Euch eine kleine Hilfe mit an die Hand geben: Der Tabellenrechner zeigt euch alle Szenarien.
Spielverlauf und Wendepunkt: Die Schwaben kamen merklich besser aus den Startblöcken, standen defensiv gut und fanden in der Vorwärtsbewegung meist die freien Schützen. Heidelberg indes leistete sich bereits in der ersten Hälfte sieben Ballverluste, von denen gleich fünf in Form eines Steals den Ulmer Fastbreak befeuerten. Basierend auf dieser statistischen Gemengelage konnten die „Akademiker“ sich glücklich schätzen, zum Gang in die Kabine nicht noch deutlicher zurück zu liegen (31:42, 20. Minute).
Auch nach dem Seitenwechsel suchten und fanden die Gäste einen Weg, um den Ball ans Brett zu bringen. Dort sorgte Trevion Williams für dermaßen viel Wirbel, dass er bereits im dritten Viertel mit einem Double-Double flirtete (46:60, 30. Minute). Was auch immer Heidelberg auf der Zielgeraden noch versuchte, die durch Abwesenheit glänzender Dreierquote verhinderte einen Lauf, geschweige denn ein Comeback, wodurch das Rennen um die Playoffs und den Klassenverbleib weiter spannend bleibt.
Duell im Fokus: Sie stießen als Nachverpflichtungen zu ihren Teams, haben ihre Rollen gefunden und sind in der Lage ein Spiel zu beeinflussen. Im Fall von Jeffrey Carroll kam es diesmal kaum dazu, da der Heidelberger auf dem Weg zu seinen acht Zählern durch vier persönliche Fouls ausgebremst wurde. Auf der Gegenseite kam Justinian Jessup von der Bank und wurde weniger als Scorer benötigt (8 Punkte), zeigte sich dafür mit vier Assists als guter Vorbereiter.
Zahlen, bitte: 9/50 … trafen beide Mannschaften zusammen (18,0 Prozent).
Spieler der Partie: Zwar gingen drei Ulmer mit mehr erzielten Punkten als Trevion Williams vom Feld, doch der Big Man war dennoch die bestimmende Figur auf dem Parkett. Seinen zehn Zählern stellte er ein Dutzend Rebounds bei, garnierte das Ganze mit je zwei Assists und Steals, wodurch er auf die höchste Effizienz (21) als auch den besten Plus/Minus-Wert aller Akteure kam.
Die Deutschen: Für seine 16 Punkte (7/12 Feldwürfe) benötigte Karim Jallow gerade einmal knapp über 21 Minuten auf dem Feld.
Am Rande der Bande: …saßen 4.410 Zuschauer.
Video: Highlights zu dieser Partie gibt es in Kürze hier bei Dyn oder auch hier auf dem YouTube-Kanal von Dyn.
Wie geht‘s weiter: Die MLP Academics Heidelberg reisen am kommenden Mittwoch, den 08.05.2024, nach Würzburg - der Spielbeginn ist für 18:30 Uhr angesetzt. Das Team von ratiopharm ulm empfängt am darauffolgenden Donnerstag, den 09.05.2024, die Konkurrenz aus Oldenburg (Tipoff: 15:30 Uhr).
