ratiopharm ulm logo
Telekom Baskets Bonn logo
FC Bayern München Basketball logo
MHP RIESEN Ludwigsburg logo
ALBA BERLIN logo
EWE Baskets Oldenburg logo
BG Göttingen logo
NINERS Chemnitz logo
ROSTOCK SEAWOLVES logo
Bamberg Baskets logo
Würzburg Baskets logo
MLP Academics Heidelberg logo
HAKRO Merlins Crailsheim logo
Basketball Löwen Braunschweig logo
Veolia Towers Hamburg logo
SYNTAINICS MBC logo
RASTA Vechta logo
Tigers Tübingen logo
Home/Newscenter/Paul Zipser empfängt seinen ehemaligen Club im Ufo: Heidelberg und München im Duell der Dauerwechsler

VorberichtePaul Zipser empfängt seinen ehemaligen Club im Ufo: Heidelberg und München im Duell der Dauerwechsler

19. April 2024
Im Hinspiel kehrte Paul Zipser erstmals in sein altes Wohnzimmer zurück, nun empfängt der Heidelberger Forward erstmals seinen ehemaligen Club. Sieben Jahre lang spielte der 30-Jährige in München, empfahl sich dort für die NBA und war ein wichtiger Rotationsspieler bei einem EuroLeague-Club. Im Juni 2021 warf Zipser aber eine Hirnblutung aus der Bahn, er musste sich zurück ins Profigeschäft kämpfen. Im vergangenen Sommer wechselte er schließlich zurück in seine Heimat, um seine Karriere wieder in Gang zu bringen. Nun sieht er sich im Abstiegskampf wieder. Gastgeschenke wird Zipser also keine verteilen, zumal es der Forward auch besser machen will als im Hinspiel, als er eine Nullnummer hinlegte.

Die besondere Brisanz: Im Hinspiel kehrte Paul Zipser erstmals in sein altes Wohnzimmer zurück, nun empfängt der Heidelberger Forward erstmals seinen ehemaligen Club. Sieben Jahre lang spielte der 30-Jährige in München, empfahl sich dort für die NBA und war ein wichtiger Rotationsspieler bei einem EuroLeague-Club. Im Juni 2021 warf Zipser aber eine Hirnblutung aus der Bahn, er musste sich zurück ins Profigeschäft kämpfen. Im vergangenen Sommer wechselte er schließlich zurück in seine Heimat, um seine Karriere wieder in Gang zu bringen. Nun sieht er sich im Abstiegskampf wieder. Gastgeschenke wird Zipser also keine verteilen, zumal es der Forward auch besser machen will als im Hinspiel, als er eine Nullnummer hinlegte.

Paul Zipser wurde im Hinspiel von den Münchener Fans herzlichst empfangen. (Foto: Sampics)

Playoff-Qualifikation und Abstieg: Für die Heidelberger geht es um den Klassenerhalt. Da ist es nur eine Randnotiz, dass sie es nun sicher nicht mehr in die Play-Ins schaffen können, wie unser Tabellenrechner zeigt. Mehr als nur eine Randnotiz ist, dass die Bayern theoretisch nur noch auf den sechsten Platz zurückfallen können, die sichere Playoff-Qualifikation ist ihnen also nicht mehr zu nehmen.

Status Quo: Das gelang den Bayern durch einen 90:82-Auswärtserfolg im Spitzenspiel bei den Würzburg Baskets. Während die Unterfranken ersatzgeschwächt antreten mussten, nutzte Pablo Laso eine Zehn-Mann-Rotation, aus der vor allem die Guards herausstachen. Damit hat der Tabellenführer im Ligabetrieb fünf Siege in Serie eingefahren. Die Heidelberger kassierten nach zwei Siegen in Serie zuletzt eine deutliche Niederlage, mit 68:93 hatten sie bei den MHP RIESEN Ludwigsburg keine Chance. Dabei trafen die Academics nur 31,7 Prozent ihrer Würfe aus dem Feld – was sich durch die gesamte Saison zieht (siehe Zahlen, bitte).

Duell im Fokus: Offensiv voll eingeschlagen hat hingegen Justin Jaworski, der letzte Heidelberger Neuzugang führt mit 21,0 Punkten die Liga an, auch wenn die Stichprobe mit sieben Einsätzen noch relativ klein ausfällt. Auffällig ist, dass der Guard ganze 18,6 Mal pro Spiel auf den Korb ballern darf, mit Abstand Ligabestwert. Im System von Ingo Freyer verwundert das aber weniger, denn Guards nehmen dort schon immer große Rollen ein. Man erinnere sich an Freyers Hagener Zeiten, als David Bell jahrelang eine ähnliche Rolle spielte. In Gießen wirbelte Stephon Brown im Spielaufbau. Nachdem Freyer in der Saison 2022/23 in Oldenburg übernommen hatte, blühten dort Max Heidegger und Michal Michalak noch mehr als Scorer auf. Das tat in der vergangenen Saison auch Charles Callison bei Freyers Einsatz als Feuerwehrmann in Weißenfels. Nun also Jaworski, der mit 1,91 Metern für einen Point Guard eine gute Größe mitbringt. Auf der Gegenseite haben die Bayern aber einen noch größeren Spielmacher: Leandro Bolmaro misst stattliche 1,98 Meter. Und als sehr solider Verteidiger dürfte sich der Argentinier auch um Jaworski bemühen. Offensiv verfügt Bolmaro über einen guten Wurf aus der Mitteldistanz, an Konstanz hat er es in den Anfangsmonaten etwas vermissen lassen. Das hat sich geändert, in den vergangenen sieben Ligapartien kommt Bolmaro auf 13,3 Punkte und 5,3 Assists im Schnitt, gegen Würzburg war er Münchener Topscorer (16 PTS).

Zahlen, bitte: Als EuroLeague-Team muss man viel rotieren, das hat auch Pablo Laso beherzigt: mit 14 verschiedenen Startern in der Beletage. Mehr Spieler in der Anfangsformation finden sich nur bei Berlin und damit dem zweiten deutschen EuroLeague-Team wieder und, Überraschung, bei Heidelberg. Bei beiden Teams sind insgesamt 15 Spieler gestartet. Was auf den ersten Blick verwundert, kann wie folgt erklärt werden: Die Heidelberger haben das Maximum von vier Nachverpflichtungen ausgeschöpft (während der Gegner München kein einziges Mal nachgebessert hat), die Academics haben Joonas Iisalo entlassen und mit Ingo Freyer ersetzt, womit ein neuer Trainer immer neue Impulse setzen will, und mit Tim Coleman und Vincent Kesteloot mussten zwei Spieler vor längerem verletzungsbedingt das persönliche Saisonende hinnehmen.

Kein Team der Liga trifft schwächer aus dem Feld als Heidelberg (41,7 FG%). Und nun geht es mit den Bayern gegen die Mannschaft, die ihre Gegner bei der niedrigsten Wurfquote hält (43,3 FG%).

Alte Bekannte: Münchens Weltmeister Niels Giffey und Heidelbergs Akeem Vargas spielten von 2014/15 bis 2017/18 zusammen in Berlin und gewannen 2016 den Pokal, in den letzten drei Jahren war Bennet Hundt als damaliger Nachwuchsakteur ebenfalls für die Albatrosse aktiv. Giffey und Isaiah Whaley haben zwar nie zusammengespielt, könnten sich vor der Partie dennoch freudestrahlend austauschen: Denn beide waren für die University of Connecticut aktiv (Giffey von 2010 bis 2014, Whaley von 2017 bis 2022) und deren Alma Mater gewann jüngst erneut die College-Meisterschaft.

Das Hinspiel: Ende des vergangenen Jahres dominierten die Bayern die Heidelberger mit 83:57, den Grundstein für ihren fünfthöchsten Saisonerfolg legten die Münchener im ersten Viertel, das sie mit 24:7 bestimmten. Zuletzt kaum Bestandteil der Rotation, avancierte Nelson Weidemann mit 16 Punkten zum Münchener Topscorer.

Ewige Bilanz: Damit haben die Bayern vier der fünf Duelle der Neuzeit gewonnen. Geht man aber bis zu den Anfangsjahr

Meilensteine: Wenn Weltmeister Andi Obst wieder spielt, stehen für den Münchener Edelschützen einige Meilensteine an: zwei Assists und er macht die 350 in seiner Bundesligakarriere voll, sieben Dreier und er erreicht die 500er Marke, das gleiche bei den Freiwürfen. Bei zwei erfolgreichen Dreiern zieht Obst in der digitalen Bestenliste seit 1998/99 mit Bryce Taylor und David Bell auf dem 16. Platz gleich. Teamkollege Nick Weiler-Babb ist vier Dreier davon entfernt, die 250 vollzumachen, Nelson Weidemann fehlen zwei Dreier bis zu den 150. Heidelbergs Akeem Vargas ist fünf Defensiv-Rebounds von der 500er Marke entfernt.

Am Rande der Bande: Jedoch stand Obst zuletzt am 7. März auf dem Parkett, gegen Würzburg war er aber immerhin schon wieder Teil des Aufgebots.

Es ist alles Gold, was glänzt: Wie schon in der vergangenen Saison ziehen die Heidelberger für ihr Heimspiel gegen die Bayern in die Mannheimer SAP Arena um; in der liebevoll als „Ufo“ bezeichneten Arena kamen am 27. Dezember 2022 ganze 10.500 Zuschauer zum Heidelberger Saisonhighlight. Zurück in die Gegenwart, werden sich einige Nationalspieler treffen: Bei Heidelberg trugen Paul Zipser (43 Länderspiele), Akeem Vargas (43) und Bennet Hundt (11) das DBB-Trikot, bei den Bayern neben den Weltmeistern Niels Giffey (107), Andreas Obst (66) und Isaac Bonga (34) auch Elias Harris (36), Niklas Wimberg (16), Nick Weiler-Babb (12) und Nelson Weidemann (4). Wir sprechen hier also über die Erfahrung von zusammen 372 Länderspielen! Als das letzte Mal so viele Nationalspieler mit so Länderspielerfahrung auf so großer Bühne auf dem Parkett standen, war das wahrscheinlich in der Mall of Asia Arena im philippinischen Pasay im Herbst vergangenen Jahres. Damals krönte sich die DBB-Auswahl bekanntlich zum Weltmeister.

Fernsehen / Livestream: Die Partie wird am Sonntag ab 15.15 Uhr live bei Dyn übertragen, Chris Schmidt kommentiert. Dyn ist das neue Zuhause der Basketballfans. Der Sender strahlt alle Begegnungen der easyCredit BBL, des BBL Pokals sowie Spiele der Basketball Champions League aus. Das umfangreiche Live-Programm im Basketball wird von redaktionellen Formaten ergänzt, die auf der Dyn-Plattform und im Anschluss über die Social-Media-Kanäle von Dyn frei empfangbar sein werden. Dyn ist seit Anfang August über den Webbrowser, Mobilgeräte, Tablets, Streaming-Sticks und Smart-TVs verfügbar. Für Sportfans, von Sportfans. Dyn Basketball. Dein Sender. Dein Sport.